Kaer Iwhaell 4 - Blutige Wolfsnächte

Fotograf: Markus Wacker

34. Saovine des Jahres 1279: An der Grenze zur Leuenmark Die Wintersonne war bereits vor Stunden untergegangen und in dem kleinen Dorf Niederhohenheim war Ruhe eingekehrt. Neben zwei Scheunen und vier kleineren Wohnhäusern gab es eine Taverne für Reisende. Nur in diesem Gebäude brannte noch Licht. Während es draußen unangenehm kalt und nass war, sorgte ein Kaminfeuer in dem kleinen Schankraum für eine wohltuende Wärme. An einem großen Tischen hatten sich der Großmeister der Greifenhexer Valerian und seine Begleiter niedergelassen. Während sich Valerian angeregt mit Saleha und Eiwa unterhielt, waren Wim, Logan und Heskor damit beschäftigt, sich beim Würfeln gegenseitig das Silber aus der Tasche zu ziehen. Atheris saß mit seinem Weinkelch am Ende des Tisches und hatte sein Notizbuch geöffnet. Seit letztem Winter hatte er angefangen die wichtigsten Ereignisse eines Jahres niederzuschreiben. Nun saß er da und starrte auf die große Tasche die neben Valerian am Stuhl hing – In ihr das mächtige Artefakt, dass es zu beschützen bzw. zu Verstecken galt. Langsam wandte Atheris seinen Blick von der Tasche ab, nahm seine Schreibfeder in die Hand, tunkte sie in das Tintenglass und fing an zu notieren: Erster Saovine des Jahres 1279: An der Grenze zu Ylos (Die Ereignisse rund um Kaer Iwhaell 4) Die Sonne war untergegangen und es fing leicht an zu regnen. Der schmale Pfad, der sich bergauf durch den Wald schlängelte war aufgeweicht und rutschig. Der lange Fackelzug kam zum Stehen und mein Meister Valerian reckte wie des Öfteren in letzter Zeit die Nase in den Wind und sprach „Wir sind auf dem richtigen Weg, ich erkenne Raaga’s Fährte!“. Ich stand wie meistens direkt neben ihm und konnte den Geruch des nassen Bären ebenfalls deutlich in der Luft ausmachen. „Atheris, übernimm die Nachhut, wir nähern uns dem Ziel!“ befahl mir der alte Mann und ich machte mich auf den Weg zum Ende des Zuges. Beim Vorbeigehen sah ich in die Augen der Abenteuer, die sich unserer Jagd auf Isador angeschlossen hatte – sie wirkten voller Tatendrang und das stimmte mich sehr zuversichtlich. Wenig später kamen wir zu einem am Wegesrand stehenden Stein der in meinen Augen wie einen Altar aussah. Ich bin kein Meister der Magie, aber als sich einer unserer befreundeten Magier dem Stein näherte, fühlte ich, wie sich eine unheimliche Druckwelle an magischer Energie ausbreitete und ich für einen kurzen Augenblick das Bewusstsein verlor. Den nachfolgenden Erklärungen der anwesenden Magier konnte ich nicht ganz folgen, spielte für mich aber auch keine Rolle, für mich war klar, dass ich dem Stein nicht näherkommen sollte. Kurz darauf erblickte ich am Hang über uns einige Fackeln! Zudem gesellte sich immer wieder Wolfsgeheul, aber was es damit auf sich hatte, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen. Am späten Abend erreichten wir endlich unser Ziel, der Gutshof „Die schreiende Harpyie“. Hier, so war der Plan, sollten sich laut Schreiben von Valerian alle Verbündeten treffen, die sich zur Jagd auf Isador bereiterklärt hatten. Mein Freund Heskor erklärte sich sofort bereit, der Schankmaid an der Bar zu helfen, dass er dies nicht aus Nächstenliebe tat, war mir klar, er wollte wie immer nur direkt an der Quelle sitzen… Atheris blickte auf und sah zu Heskor rüber, er musste schmunzeln und schrieb weiter. Über den Abend verteilt trafen immer mehr Verbündete ein und die Stimmung war trotz der bedrohlichen Lage entspannt. Dies änderte sich, als ein Schrei der aufgestellten Wachen alle aufhorchen ließ. Über die große Lichtung näherte sich eine große, bewaffnete Gruppe, die von einem weißen Werwolf angeführt wurde. Neben ihm lief noch ein weiteres Wesen, dass man nur als einen riesigen Wolf mit rotglühenden Augen, direkt aus der Hölle, bezeichnen konnte. Für meinen Geschmack dauerte es viel zulange bis wir unsere eigene Schlachtreihe oder sagen wir zumindest etwas ähnliches aufgebaut hatte. Gerion, ein sehr guter Freund aus der Leuenmark, schritt dem Werwolf entgegen. Ich verstand nicht alles was gesprochen wurde, aber es stellte sich heraus, dass der Werwolf mit dem Namen Kovi mit seinem Rudel von Isador in irgendeiner Form von Blutmagie beherrscht wurde und nur er sich noch teilweise gegen seinen Willen zur Wehr setzten konnte. Sein „Rudel“, so schien es mir hatte er dementsprechend auch nur bedingt unter Kontrolle. Ich für meinen Teil war innerlich auf alles gefasst. Im weiteren Verlauf des Gespräches erwies sich der Höllenhund als wiederbelebter und von Isador korrumpierter Bruder von Kovi. Nekromantie ist nicht gerade mein Spezialgebiet, aber klar war mir, dass dies noch viel Ärger bedeuten würde. Ich blickte mich nach Valerian um, sah ihn aber nicht. Durch die Verhandlung mit dem Clanführer konnten wir zumindest eine erste Auseinandersetzung verhindern. Wenig später hielt Meister Valerian eine Versammlung ab, bei der er nochmal alle Anwesenden mit den notwendigen Informationen versorgte. Die hervorragende Küche des Gutshofes sorgte für ein wohltuendes Abendmahl. Im Verlauf des weiteren Abends kam es immer wieder zu kleineren Scharmützeln mit den unkontrollierten Mitgliedern des Wolfsclans. Von oben bis unten mit Schlamm besudelt, saß ich in der Taverne, als ein Spähtrupp aus der nördlichsten Provinz meines Heimatlandes Nilfgaard, Temerien, der entsandt wurde mit wertvollen Informationen über das feindliche Lager zurückkehrte. Atheris blickte auf, Frau von Schwan würde jetzt wieder protestieren, sie konnte es nicht leiden, wenn Atheris ihre Heimat, das bis vor 5 Jahren noch ein eigenständiges Königreich war als nördlichste Provinz des Kaiserreiches betitelte, er musste schmunzeln, schenkte sich noch einmal Wein nach und widmete sich wieder seinem Eintrag. Dass es Spione ohne Probleme in unser Lager schaffen könnten war uns klar, dafür waren viel zu viele unbekannte Gesichter hier versammelt, aber dass es jemand versuchen und schaffen könnte, die Schwerter meines Meisters zu entwenden, hätte ich nicht für möglich gehalten, soviel Dreistigkeit, ist für mich nur bei einem Redanier vorstellbar und die waren so dachte ich zu dem Zeitpunkt zumindest, nicht anwesend. Sichtlich angefressen reckte mein Meister wiedermal die Nase in die Luft und nahm die Fährte der Diebe auf und lief los, wie er das machte, ist mir bis heute ein Rätsel, es roch nach den Kämpfen fast überall nach nassen Hund. Logan und ich folgten ihm. Ich gab ihm mein Stahlschwert mit den Worten es bitte nicht auch zu verlieren – Der Blick meines Meisters war herrlich – Valerian ist in der Tat ein Mann des Humors, selbst unter solchen Umständen verliert er diesen so gut wie nie. Die Spur führte uns direkt ins feindliche Lager. In einer Kommandoaktion konnten wir die Schwerter und einen Schrein der Wolfsmenschen entwenden und brachten diesen zurück in den Gasthof. Die anwesenden Magier konnten allerdings bei ihrer Analyse nichts Korrumpiertes an den Schrein feststellen, weswegen wir ihn in einer zweiten Nachtaktion wieder in das feindliche Lager brachten. Diesmal wurden wir beim Heimweg allerdings entdeckt und Hektor, ein Hüne von einem Mann schaffte es uns Zeit für den Rückzug zu verschaffen. Die ganze Nacht über kreiste der Höllenhund um das Lager und die roten Augen betrübten die Stimmung in der Taverne. Ich habe an diesen Abend mehrfach versucht den Hund zu stellen, aber er wich mir aus. Gerion ließ sich außerdem von Kovi, gegen meinen Rat, in das Lager der Wolfsmenschen zu Verhandlungen bringen, was aber darin endete, dass er von Hektor befreit werden musste, leider erst nachdem ihm einer von Isador‘s Schergen Blut abnehmen konnte. Zweiter Saovine des Jahres 1279: An der Grenze zu Ylos: Am nächsten Morgen erfuhr ich beim Frühstück weitere Einzelheiten zur Situation. Hier auf dem Gutshof lag ein mächtiges Artefakt verborgen, in dessen Besitz Isador gelangen wollte. Dieses Artefakt soll vom Magier Silven vor tausenden Jahren geschaffen worden. Eine Essenz der Seele von Silven ist nach meinem Wissen auch in unserer Mei gefangen, zumindest habe ich das so verstanden. Die Informationen zu dem Artefakt haben wir durch das Tagebuch vom Magier Veritas Sapedon erhalten, mit dem Valerian schon in der Blutmondnacht zu tun hatte. Ich für meinen Teil kannte ihn und die damit verbundene Geschichte nicht, was daran liegt, dass ich bei den Geschehnissen nicht anwesend war. Zurück zum Thema, das Artefakt wird durch ein Siegel geschützt, dass in sieben Teile zerbrochen wurde und die Teile von historischen Helden versteckt wurden. Sieben Teile und sieben versteckten Hinweisen mussten wir folgen. Für Valerian war es klar, dass wenn Isador dieses Artefakt haben wollte, wir als erstes in den Besitzt kommen mussten. Ein Siegel wurde durch die Säuberung des Waldes mittels eines druidischen Rituals des Werwolfes Kovi erlangt – bei dem wir uns Waldschrate vom Hals halten mussten. Ein weiteres Siegel, wurde uns als Familienerbstück von einem örtlichen Jüngling übergeben, nachdem wir ihn mit der örtlichen Schönheit, der Gutshoftochter vermählen konnten. Nach dem Solonia dem Untergang geweiht ist, tat es Valerian auch nicht sonderlich weh, dass er dafür ein kleines Lehen nahe unserer Burg abtreten musste. Eines der letzten Siegel konnte in einer Probe des Mutes im Kampf gegen einen Dämonen errungen werden. Ein paar andere Siegelstücke konnte ich in einer Kommandoaktion im gegnerischen Lager ausfindig machen. Die Wolfsmenschen hatten einen der unseren, den Manticore-Hexer Saif gefangen genommen. Mit einem kleinen Trupp stießen wir direkt ins Lager vor und konnten nach einem kurzen intensiven Gefecht die Wachen überwältigen und in ihrem Hauptzelt den Hexer und zu meiner Überraschung Heskor befreien. Ich fragte mich, wie sie meinen Freund Heskor den Meisterschleicher nur erwischt hatten, vermutlich einfach zu tief ins Glas geschaut. Valerian sagte später etwas von einer „Glöckchenaktion wie damals im Januar“, ich wusste aber nicht was er damit meinte. Während sich die anderen mit dem Verletzten Kameraden zurückzogen durchsuchten Heskor und ich das Zelt und fanden unter dem Thron in einer versteckten Kammer weitere Teile des Siegels, voller Freude stürmten wir aus dem Zelt und waren vom Wolfsclan umstellt. Geistesgegenwärtig schnitten wir uns hinten durch das Zelt und uns gelang die Flucht durch den Wald. Ja, rennen kann der gute, alte Heskor wie ein Rennpferd! In der Folge setzten uns die Wolfsmenschen immer wieder mit neuen Wellen zu. Gerion, der das Kommando über die Verteidigung übernommen hatte, gelang es ein ums andere Mal diese abzuwehren. An dieser Stelle möchte ich eine Bogenschützen erwähnen, der mich persönlich beeindruckt hat: Ich habe in all meinen Schlachten noch nie einen besseren Schützen gesehen wie diesen Mann. Leider war er auf der falschen Seite und ist, wenn ich es recht gesehen habe in der Schlacht gefallen. Aber zurück zum Thema, als ich zwischen den Kämpfen zur Erfrischung einen guten Becher Wein trinken wollte, erfuhr ich, dass vier Bruchstücke des Siegels aus unserem Lager aus einer Tasche geklaut wurden und dann tauchte auch noch eine redanische Patrouille auf, die auf der Jagd nach einem Verbrecher waren. Zusammen mit dem mir lieb gewonnenen Bärenhexer Gabhan fassten wir den Plan, den Redaniern unsere Hilfe anzubieten und sie als Ablenkung gegen den Wolfsclan zu führen. Der Plan ging aber mächtig schief, da die dreckigen Redanier natürlich auch ein hinterhältiges Spiel mit uns trieben. Im Wald trafen wir auf den gesuchten Mann, der eine weibliche Geisel hielt. Beim Versuch mit diesem zu Verhandeln wurden wir von den Redaniern von hinten niedergeschlagen. An die folgenden Minuten kann ich mich nur noch bruchstückhaft erinnern. Es waren aber tatsächlich die frisch verlobten Ortsansässigen, die zu Valerian gelaufen sind und ihn über die Lage unterrichteten. Trotz mehrfachen Versuches zu fliehen, konnte ich auf Grund meiner erlittenen Verletzungen der rotweißen Pest nicht entkommen. Noch bevor Valerian mit der Verstärkung eintraf, kam noch ein Scherge von Isador und nahm von uns Blutproben, auch hier zeigten sich die Redanier wieder von ihrer besten Seite, denn obwohl in ihrer Heimat die Scheiterhaufen wegen den Magiern und Anderlingen dauerhaft brannten, hatten diese hier kein Problem damit, dass sich ein Blutmagier an unserem Blut bediente. Als ich wieder einigermaßen zu mir kam, traf Valerian ein und jetzt wurde mir klar, der gesuchte Verbrecher war ein Kopfgeldjäger, der es auf Hexer abgesehen hatte. Zum Zweikampf gefordert zog Valerian blank und ich muss sagen, ich habe ihn in all den Jahren noch nie so schnell kämpfen sehen. Auch sein Gegner war beeindruckend, obwohl zumindest äußerlich nicht als Mutant erkennbar, stand er dem alten Mann in Kraft und Geschwindigkeit in nichts nach. Am Ende gewann aber die Erfahrung meines Meister. Ein gut platziertes Igni, genau in die Kronjuwelen, verschaffte Valerian die Zeit die er brauche um seinen Gegner zu überwältigen. Just im Moment des Triumphs und wissentlich, dass ihnen nichts Gutes bevorstand, zogen die verhassten Redanier ihre Waffen, wurden aber durch die eingetroffene Verstärkung überwunden. Nachdem alle Wunden versorgt wurden und wir Valerian erzählt hatten, was vorgefallen war, schmiedeten wir einen Angriffsplan auf das gegnerische Lage. Während Gerion und der Großteil der Streiter den regulären Pfad zum gegnerischen Lager nahmen und die Aufmerksamkeit auf sich lenken sollte, nahmen Valerian, Gabhan, die Späher aus dem nördlichen Nilfgaard und ich den direkten Weg und kletterten den steilen Abhang hinauf. Leise näherten wir uns von hinten dem Lager und während die Streiter des Wolfsclans sich mit Gerion unterhielten, mein Gott, kann der Junge palavern, schlichen wir uns in ihre Zelte und holten uns die Blutproben und zu unserer großen Freude auch die vier geklauten Bruchstücke zurück. Zurück im Lager dauerte es nicht lange, bis die Schergen Isadors auftauchten und versuchten mit einem Ritual an das Artefakt zu gelangen. Ich kann mir zwar nicht erklären, wie sie das ohne die Bruchstücke bewerkstelligen wollten, aber es war Grund genug, in einem letzten Kraftakt gegen den Feind anzugehen. Während die Streiter die Schergen Isador’s bekämpften machten die anwesenden Hexer Jagd auf den Höllenhund. Dieser konnte auch nach einem harten Kampf besiegt werden und auch das Schlachtenglück war auf unserer Seite und wir konnten die Überbleibsel von Isadors Truppe zersprengen. Nicht unerwähnt sein sollte, dass Kovi auf unserer Seite kämpfte und wir unter anderem noch einen Steingolem und eine Erscheinung auf der Seite der Gegner hatten. Nachdem die Gegend gesichert war und alle verletzten versorgt wurden, gingen die Magier daran, das Siegel mit Hilfe der Bruchstücke zu öffnen. Was jetzt alles geschah habe ich nicht komplett mitbekommen. Während die Magier um Mei mit dem Siegel und der dahinterliegenden Kammer beschäftigt waren, bemerkten die Wachen, dass wir im Dunkeln beobachtet wurden. Ich lenkte den Voyeur Veritas ab, während Valerian ihn von hinten überwältigte. Gemeinsam standen wir vor der Kammer und warteten was passierte. In der Kammer waren Seelen gefangen, wobei das glaube ich nicht ganz korrekt ist, sondern vielmehr stammt die Macht des Artefaktes aus tausenden Seelen. Bei dem Artefakt handelt es sich um eine Maske und wie sich später herausstellte um das erste von sieben Teilen einer Rüstung. Bei der Bergung der Maske drehte Mei völlig durch, was wiederum wohl an Silven der in ihr steckt lag. Auch Veritas stürzte sich noch in die Kammer und wurde von Valerian in eben dieser vermöbelt. Was am Ende aus ihm wurde kann ich an dieser Stelle tatsächlich nicht sagen. Jetzt wo wir die Maske hatten und die Magier bei ihrer Untersuchung feststellten, dass der Träger der Maske fast Gottgleiche Mächte erhielt und die Maske weder Gut noch Böse sei, entbrannte eine Diskussion, wie und ob dieses Artefakt eingesetzt werden sollte. Ich habe mich aus dieser Diskussion rausgehalten, allein die Vorstellung, dass so ein kleines Ding so viel Macht verleihen soll, lies es mir kalt den Rücke runter laufen. Der Rat kam letztlich zu einem Entschluss, was zunächst mit der Maske passieren sollte. Allerdings werde ich es an dieser Stelle nicht erzählen, denn da Isador nicht gefasst und zur Strecke gebracht wurde, wäre es leichtsinnig von mir den Verbleib in irgendeiner Weise zu erwähnen, selbst wenn es nur du, mein Reisetagebuch bist. Es gibt zudem noch ein Projekt an dem Valerian mit zwei hinreißenden Magierinnen arbeitet und in das die anwesenden Hexer eingeweiht wurden, aber auch hierzu werde ich zu diesem Zeitpunkt nicht weiter berichten. Aus Sicherheitsgründen. Diese nächtliche Versammlung im Keller des Gutshofs hatte aber einen gewissen Nervenkitzel, und die Gespräche zu dem großen Plan waren spannend. Valerian hatte mich in seinen großen Plan zum Glück schon vor einigen Wochen eingeweiht, kurz bevor König Gernot getötet wurde. Atheris blickte auf und schaute nochmal zur Tasche an Valerian’s Stuhl und hielt kurz inne. Nach einem kurzen Augenblick, schloss er sein Buch, verstaute die Schreibutensilien und Stand von seinem Stuhl auf. Mit seinem Weinkelch in der Hand setzte er sich zu Heskor, Logan und Wim, die ihn mit einem freundlichen Lächeln in der Runde willkommen hießen. Wim lächelte: „Ich nehme auch gerne dein nilfgaarder Gold! Also komm und Spiel!“ Wieviel Gold in dieser Nacht noch den Besitzer wechselte, was es mit dem goldenen Uhu und mit der bärtigen Lady auf sich hat, dass wird euch ein andermal erzählt.