Solonia 19

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„Etwas endet – etwas beginnt.“ Nach langen Jahren der, mehr oder weniger, loyalen Dienste der Greifenschule gegenüber seinem Souverän König Gernot der Zwölf Auen, ist nun der König tot – lang lebe der König. Der Kontinent Solonia wird von einer Plage ohne Namen heimgesucht: Der „Lebensstrom“, der für das Gleichgewicht aus Tod und Leben verantwortlich ist, ist korrumpiert. Neugeborene sterben im Mutterleib und immer mehr Bürger Solonias lösen sich auf. Dahinter steckt höchstwahrscheinlich der „Lichtkönig“, ein göttergleicher Elf aus einer anderen Welt, der einst mit seinem Bruder Solonia „erträumte“, aber es sich jetzt wohl anders überlegt hat, und die Welt vernichten will. Trotz aller Bemühungen der Bürger und Helden Solonias, also dem Ritualisieren von Magiern und dem Danebenstehen von Kämpfern, konnten der göttergleiche Kontrahent nicht aufgehalten werden. In einer spät-abendlichen Schlacht in vollkommener Umnachtung fiel König Gernot im Kampf gegen den König des Lichts. Der Mond spaltete sich daraufhin als Himmelskörper in drei Teile, und rast nun auf Solonia zu. Tedd Deireadh, das letzte Zeitalter, hat für Solonia begonnen. Welche Ironie: Denn Volmar von Brugge, Hexer der Wolfsschule, besuchte Valerian und die Greifen in jenen schweren Tagen, und sprach mit Valerian sehr oft vertraulich – auch über Ithlinnes Prophezeiung: „Der Sturm des Wolfes bricht an, das Zeitalter von Schwert und Axt. Die Zeit der Weißen Kälte und des Weißen Lichts nahet. Die Zeit von Wahnsinn und die Zeit von Verachtung, Tedd Deireádh, die Endzeit. Die Welt wird im Frost vergehen und mit der neuen Sonne wiedergeboren werden.“ Die Prophezeiungen und Schatten der Heimat, scheinen die Greifenhexer auch in die neue Heimat Solonia mitverfolgt zu haben, und trifft jetzt die Greifen mit erschreckender Härte: Der nahende Wolf, der Kampf mit Axt und Schwert, die Zeit des weißen Lichtkönigs, die Zeit von Zwist, Ärger, Streit und Verachtung, die Zeit vom Ende und der Wiedergeburt Solonias durch seinen Himmelskörper… So tun die Hexer, was sie am besten können: Sie halten sich aus der Schei… aus den Geschicken der höheren Mächte raus. Mit dem Tod Gernots erlischen auch Valerians Verpflichtungen als königlicher Berater, und nun gilt es jene zu schützen, die Kaer Iwhaell, die Greifenschule bedeuten: Die Herzen von Freunden und Familie, die im Einklang schlagen. Also hat die Greifenschule beschlossen, ein altes Angebot von einem Freund, Averion aus der Leuenmark, anzunehmen, und in jener Mark ein neues Zuhause zu finden – schon wieder. Diese dunklen letzten Tage wurden nicht nur durch Volmars Freundschaft, sondern auch die Freundschaft zu Katerina von Schwan und Ihren Gefolgsleuten und zur Alchemistin Saleha erhellt. Viele gute Gespräche und interessante Pläne waren zu Gange. Und so werden Volmar von Brugge und Saleha die Greifen weiterhin begleiten, beobachten und unterstützen. Welch‘ Ironie: Die Hexer haben die Endschlacht zwar gut überstanden – aber nicht ein verpatztes Magierritual, in dem mit der Zeit gespielt wurde. Zur falschen Zeit am falschen Ort saßen die Hexer im Burggarten, als die Zeitblase explodierte, und alle Anwesenden etlicher Lebenskraft und Lebensjahre beraubten. Daraus konnten folgende Schlüsse gezogen werden:“Mit der Zeit spielt man nicht!“ [Meisterin Nella Hopp] und „keine Diagnose durch die Hose!“ [Lehrling Atheris von Toissant]. Es bleiben nun wenige Monate Zeit. In dieser Zeit gilt es für die Greifen, Ihren „Dreck“ wegzuwischen und einen gewissen Blutmagier zu jagen, Wim’s und Logan’s Existenz als gebürtige, sich auflösende Solonier zu retten und eine neue Heimat zu finden: Valerian beginnt mit letzterem, während die anderen sich mit den übrigen Themen beschäftigen, und so reisen Atheris, Nella, Wim und Valerian in die Leuenmark auf schnellstem Wege, um dort Gehör beim Rat der Leuenmark zu finden….