2. Monstrumologischer Kongress
2. Monstrumologischer Kongress
02.-05.03.2023
Eintrag ins Tagebuch von Baron Konrad von Tannhauser, Ochotnik des Kruk Zakon, 3. Monat des Jahres 20 nO:
So, das geht ja gut los. Was ist nur mit der beschissenen Welt los…
Zuerst wird Valerian bei der Belagerung von dem Dirnenspross von einem Blutsauger gefangen, verschleppt und wohl irgendwo gefoltert, dann legen wir uns mit den Truppen des Konigs an und mussen uns im Anschluss ohne eine Spur von Valerian schleunigst verpissen.
Nella hatte ich gleich noch einen Raben mit dem groben Zusammenfassung der Lage geschickt, damit sie uber die aktuelle Lage in Kenntnis gesetzt ist. Danach hatten uns aufgeteilt. Wahrend die Anderen der Greifenschule und einige Freunde unterschiedlichste Wege einschlugen, um am Problem Valerian zu finden zu arbeiten, sind Logan, Eska und ich sind mit Saleha auf kurzestem Weg in ihre Heimat Miklagard, um dort ihre Leibwachterin Skoyy (eine Skelligerin) aufzugabeln und die Zeit bis zum monstrumologischen Kongress weiterzureisen, zu dem wir eigentlich mit Valerian wollten. Der Trottel… Wie konnte sich der alte Depp nur von diesem verdammten Blutsauger in die Falle locken lassen. Ich wird wahnsinnig vor Sorge um ihn…
Außerdem hat uns ein ehemaliger Hexer namens Aguire begleitet, der wohl mit Atheris und Mei einen Pakt abgeschlossen hat, bei der Suche nach Valerian zu helfen. Er schein ganz in Ordnung zu sein. Viel mit unterhalten ist allerdings nicht, da der arme Kerl von einem Fluch befallen ist, der ihn verstummen hat lassen. Was es genau benötigt wird, um ihn wieder sprechen zu lassen, entzieh sich jedoch meinem Wissen.
Eska und Logan wurden von den unterschiedlichsten Angestellten und Bekannten Salehas richtig durch die Mangel gedreht. Mit Logan habe ich ein paar ernste, jedoch beherzte Worte gesprochen, ich glaube einige der Flausen sind aus seinem Kopf und er wird langsam erwachsen und erkennt den Ernst der Lage.
Als wir nach einiger Zeit zum Kongress aufbrachen, blieb Logan sogar zurück, um weiter zu trainieren. Ha – Valerians Schicksal hat zumindest hier was gutes bewirkt, so scheint mir…
Nur wenige hundert Meter vor unserer Ankunft auf dem Kongress stieß dann auch Nella zu uns und wir trafen auf dem Gutshof, in dem der Kongress abgehalten wurde ein.
Wie sich herausstellen sollte, waren einige bekannte, aber auch viele unbekannte Gesichter dort. Ich hatte gehofft, noch mehr Verbundete und Freunde Valerians zu finden und sie fur die Suche nach ihm zu gewinnen.
Eine große Gruppe dort waren Timerier, welche mit ihrer ablehnenden Haltung jeglicher anderer Volker als Menschen beim Veranstalter auf offene Ohren stiessen und gleich einmal fur Zundstoff sorgten. Tatsachlich traf ich aber auch eine alte Freundin (auch wenn ich sie niemals als „alt“ bezeichnen wurde). Odett Mariell von Falkenstein eine Hofdame aus Galadorn, welche mir zusammen mit ihrer Begleitung Saraja Merin ihre Unterstutzung zusagte.
Außerdem konnte ich Kontakte zum Herrscherhaus von Rothenhain knupfen. Dort ist die Einstellung zwar auch sehr… „puritanisch“, was die unterschiedlichen Rassen angeht, aber ich glaube in den Gesprachen und den Vortragen wurde der Grafentochter Jorinde von Bluetenthal klar, dass man etwas uber den Tellerrand schauen muss, um in diesen Welten gut zurecht zu kommen…
Die Vorlesungen waren lehrreich bis zu… verwirrend und belustigend zugleich.
So hatte doch ein Magier (der selbst behauptete, einmal von einem Damonen besessen gewesen zu sein) einen Vortrag uber die Einteilung und Berechnung von Bedrohungspotentialen unterschiedlicher Gegnern gehalten.
Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob er grenzgenial oder -debil ist… Womoglich beides zusammen. Ich bin irgendwann ausgestiegen, als mehr Buchstaben als Zahlen an der Tafel standen. Ein Spinner.
Laut irgendeinem Großmeister namens Fibunatch hatte der Irre eine Tabelle mit 600 (!!!!) Gegnern und ihrem Herausforderungsgrad erstellt und an einem alltäglichen Beispiel eine Rechenaufgabe mit uns gelost.
„Wenn ein Priester auf einem Ball mit Adeligen ist und hier ein Stegosaurus angreift, wieviel Adelige müssen den Priester unterstutzen, damit sie den Stegosaurus besiegen konnen?“
Die Antwort war 1 Priester, 14 Adelige und 1 Pony …
Hat man da noch Fragen? Naturlich nicht, sonst hort der Typ ja nie auf…
Aber irgendwie haben es die meisten Teilnehmer dann doch zumindest das Ergebnis verstanden.
Unerwarteter Weise war noch eine Soldnerin namens Irmel Rothaupt vor Ort, die einen Vortrag uber Werwolfe halten wollte. Kurzer Hand kombinierten wir Ihren Vortrag mit meinem uber Wer- und Gajawolfen und er wurde recht gut angenommen.
Außerdem war noch ein weiterer Hexer namens Ruven da.
Er uberzeugte hauptsachlich mit seiner Unfahigkeit, die sich wohl in seiner Alkohol- und oder Drogensucht begrundete. Er ließ eine Mittagserscheinung in einen Bannkreis zu Studienzwecken frei, was naturlich schief lief.
Danach gab es eine Verhandlung und es hatte somit auch noch etwas Gutes, weil danach gleich eine Diskussion uber die Statuten des Kongresses und seiner Wirkung nach außen losbrach, was darin mundete, daß ein Symposium stattfand und die eben angesprochenen Statuten niedergeschrieben wurden. Zwar nur als Entwurfe, aber zumindest ein Anfang.
Den Abschluss an den Vorlesungen machten 2 Drachenjager, welche sehr gutes Anschauungsmaterial dabei hatten und interessante Fakten uber diese Kreaturen zum Besten gaben.
Zu guter Letzt bin ich mir nach meiner Abreise sicher, daß diese Veranstaltung zu einem Pflichttermin fur mich wird, da nicht nur interessante Lehren vermittelt, sondern auch wertvolle Kontakte geknupft werden konnen. Ich hoffe, daß uns eventuell die neuen Kontakte vielleicht helfen konnen, mit Valerian weiterzukommen. Jetzt mussich erst einmal auf den Ball der Atteroner um da mit ein paar Leuten zu sprechen. Eventuell helfen mir meine alten Kontakte in Mitraspera weiter…
Alle Fotos sind unter CC BY-NC-ND 4.0 Lizenz veröffentlicht. © Constantin Hirsch/Förderkreis innovatives Spiel e.V
Link zum 3. Monstrumologischen Kongress:
https://fis-ev.de/veranstaltung/3-monstrumologischer-kongress/